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GenerellesMit der aktuelle Pandemie hat diese Form des Interviews einen ungeahnten Stellenwert erreicht.
Es ist naheliegend, dass sich das Online-Interview auch nach der Pandemie etabliert und einen
festen Platz in den Rekrutierungsphasen einnehmen wird. Technik Die hats in sich und die müssen Sie im Griff haben. Sonst lieber ein Telefon-Interview anbieten. Wenn die Kamera, der Ton, das Bild versagt …. machen Sie keinen guten ersten Eindruck. Tipp: Testlauf mit Freund*in machen. Kamera-Hintergrund Ja, unglaublich aber den passenden Hintergrund kann man schon kaufen. Mit intelligenten Büchern drauf, beeindruckenden Bildern, unbezahlbarer Kunst usw. - no Limits. Immer dran denken - da gehen jene Assoziationsketten los. „Mein Onkel hatte auch so ein Bild … und der ging mir immer auf den Sa….“ oder „Unsere Nachbarn haben auch so ein Buch und die sind so was von spiessig“. Meine Empfehlung, mit der ich leider kein Geld verdienen kann: Suchen Sie sich eine weisse Wand, Holzwand, Beton, Schwarz - Hauptsache einfarbig, üni. Damit man SIE sieht :-) und sich auf SIE konzentriert. Nicht vergessen: Oft schauen mehr Leute zu, als Sie tatsächlich sehen, manchmal läuft eine Kamera mit … das multipliziert die möglichen Negativ-Assoziationen. Was anziehen Hier geht’s ziemlich gleich ab. Das T-Shirt mit dem rosaroten Schweinchen gefällt nicht jeder / jedem. Das Hemd mit den tausend Karos auch usw. Glitzerschmuck, superteure Uhr… kann schlecht rüberkommen. Ausnahmen Gibts auch hier. Wenns um einen Kreativjobs geht, sieht alles anders aus. Innenarchitektur, Design, Fotograf*in, Mode. Vorbereitung, Ablauf, Inhalt, heikle Fragen, aus der EU usw. Alles dazu schildere ich im Kapitel Telefon-Interview.
Telefon-Interview
GenerellesIm Telefoninterview gibt es nur die akustische Dimension: Reden und Zuhören. Viele Leute finden das ehrlicher. Aber Vorsicht: Beim scheinbar zwanglosen Telefonat stehen Sie deutlicher auf dem Prüfstandals im Vorstellungsgespräch, denn jetzt zählen nur Fakten. Und Sie können nicht mit Ihrem Lächeln, Ihrer Gestik locker überbrücken bzw. ablenken. Doch fangen wir ganz von vorne an:
Vorbereitung
Garderobe
Auch wenn man Sie am Telefon nicht sieht: Verhalten Sie sich so, als
sässen Sie Ihrem Gesprächspartner gegenüber, denn man hört an Ihrer
Stimme und Intonation, ob Sie aufrecht am Schreibtisch sitzen, ausser Atem
vom Joggen kommen oder gerade auf dem
Sofa liegen. Schliesslich geht es auch um Ihr eigenes Gefühl, denn Sie reden ganz
einfach besser, wenn Sie sich auf das Gespräch konzentrieren.
Gesprächsführung
- Gewöhnlich übernimmt die Firma die Gesprächsführung
- Ruhig antworten, menschlich bleiben, freundlich aber präzis antworten.
- Worthülsen vermeiden: "und so weiter" oder "Sie wissen ja" sagen nichts aus. Dann lieber nichts sagen.
- Nicht auf den Lebenslauf verweisen. Die Leute wollen Sie reden hören.
Wieviel möchten Sie verdienen?
Sie können die Frage freundlich, aber vorsichtig umkehren und fragen:
"Ich möchte nicht aus dem Rahmen fallen - Wie
hoch ist denn die Stelle dotiert?" Oder Sie sollten, falls die Offerte
um max. 10% drunter liegt, sagen: "Ja, da befinden wir uns im unteren
Bereich meines heutigen Lohnes" Sagen Sie nicht: "Nein, das ist zu wenig!" Dann
lassen Sie einerseits keinen Spielraum und klingen andererseits schnell
arrogant. Am Telefoninterview interessiert der Rang, der Rahmen und
die Bandbreite.
Wann könnten Sie denn anfangen?
Wer jetzt 6 Monate Kündigungsfrist sagt, ist zu 90% draussen. Auch wenn
es stimmt, sagen Sie etwas reales, z.B. 2-3 Monate. Denn wenn Sie erst
mal gekündigt haben, besteht keine Firma darauf, dass Sie 6 Monate
absitzen.
Kandidaten aus der EU
- Klare Absicht für Zuzug in die Schweiz bekunden
- Sagen, dass alle Schweizer Fragen schon geregelt und im Griff sind
- Familie steht dahinter -kein Problem -ist alles geplant und organisiert
Positiver Abschluss
- Bedanken Sie sich beim Anrufer, dass er sich die Zeit für das Gespräch genommen hat und
- Bringen Sie Ihr Interesse an der Stelle klar zum Ausdruck
- Oder sagen: "Ich freue mich auf den Termin am..."
Zu lange Telefoninterviews sind selten eine Garantie für den
nächsten Schritt.
Oft verhaspeln und wiederholen Sie sich unnötig. Das
ist nervig. Suchen Sie also das Ziel: Vorstellungsgespräch.